Der Abstimmungskampf ist in vollem Gang, davon zeugen die zahlreichen Plakate und Flyer-Verteilaktionen sowohl der befürwortenden als auch der ablehnenden Komitees zur Biodiversitätsinitiative. Welche Argumente aus spezifisch christlicher Sicht ins Feld geführt werden können und weshalb sie am 22. September ein Ja empfiehlt, erklärt die Arbeitsgemeinschaft für Klima, Energie und Umwelt (AKU) in einer Serie kurzer Videos.
Eine Kirche, die sich linke Sozialpolitik auf die Flagge schreibt, verliere den Fokus auf ihre Mission. Klimarettung sei die neue Religion. Oder: Da Jesus nie über Ökologie gepredigt habe, sollten wir das auch nicht tun: Solche Argumente sind da und dort in Kreisen zu hören, die sich zurückhaltend bis ablehnend zu ökologischen Anliegen unserer Zeit äussern. In einer Serie kurzer Videos greift die Arbeitsgemeinschaft AKU der Schweizerischen Evangelischen Allianz vier gängige Argumente gegen die Biodiversitätsinitiative auf. In der Auseinandersetzung mit ihnen führt sie aus, weshalb sie sich für die Annahme der Initiative einsetzt.
Gott ist Eigentümer der ganzen Erde und von allem, was in ihr ist (vgl. Psalm 24,1). Er liebt die ganze Welt (vgl. Johannes 3,16) und die ganze Schöpfung sehnt sich nach Erlösung (vgl. Römer 8,19). Unter anderem anhand dieser biblischen Aussagen erklärt die Energie- und Umweltingenieurin Esther Siegenthaler anschaulich, dass die Mission Gottes nicht nur die Wiederherstellung der Beziehungen zwischen Menschen und mit Gott umfasst, sondern auch die Beziehungen zur Umwelt. Sie spricht darüber, dass das Anliegen von Jesus eines gelingenden Lebens für alle das Vorbild für heutiges politisches Engagement ist. Und sie bringt die entlastende Perspektive ins Spiel, dass Christinnen und Christen nicht aus Angst vor dem Untergang, sondern voller Hoffnung an Gottes Rettungsplan für die Welt mitwirken dürfen.
Die vier Videos werden bis zur Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative am 22. September gestaffelt veröffentlicht.