Umwelttipps vom Team Green (ICF Bern)
Weil wir Gott ehren, indem wir seinem Werk Sorge tragen.
Die grössten Umweltauswirkungen auf das Klima verursachen die Ernährung (Fleischkonsum), das Wohnen (Heizungen und Warmwasserboiler) und die private Mobilität (siehe Umweltbericht Schweiz, S.31, Abb. 5). Ein Team vom ICF Bern hat zu diesen und anderen Bereichen des Alltags Umwelttipps zusammengetragen, die dir helfen können, deinen ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Vielleicht besprichst du im Gebet mit Gott, was der nächste Schritt hierzu sein könnte. Nimm dir nicht zu viel aufs Mal vor, sondern mach es wie bei einer langen Wanderung: Schritt für Schritt.
Ernährung
- Fleischkonsum einschränken auf max. 300g/Woche.
- Food Waste verhindern. Einkäufe gut planen, übrige Mittagsmenüs zu vergünstigtem Preis kaufen via die App „Togoodtogo“.
- Nur lokale und saisonale Produkte in Bio-Qualität kaufen. Einkaufsratgeber und Rezepte mit der App „WWF Ratgeber“.
- Bei Produkten, die in der Schweiz nicht angebaut werden können (Schwarztee, Orangensaft, Kaffee, Schokolade etc.) auf Fairtrade und Bio achten.
- Hahnenwasser trinken statt Getränke aus der Flasche.
Wohnen
- Von Öl- oder Gasheizung auf Wärmeverbund, Wärmepumpe, Holzschnitzel/Pellets oder Erdwärme umstellen. https://www.erneuerbarheizen.ch/
- Das Haus gut dämmen. Sich von einem Fachmann beraten lassen: www.geak.ch (Gebäudeenergieausweis der Kantone).
- Die Wohnungstemperatur bei 20 Grad einstellen (mit jedem Grad, das weniger geheizt wird, spart man 6% CO2).
- Lieber duschen statt ein Vollbad nehmen (der Stromverbrauch für das Heizen des Wassers schlägt ziemlich zu Buche).
- Beim Neukauf von Haushaltgeräten auf deren Stromverbrauch achten (A+++Geräte sind die Besten).
- Richtig lüften und heizen. Folgende Tipps von energie schweiz durchgehen und umsetzen: Besser Wohnen.
Mobilität
- Möglichst auf Flugreisen verzichten. Folgender Link hilft bei der Einschätzung: http://nachhaltigfliegen.org/
- Die Wohnung oder den Arbeitsplatz so wählen, dass möglichst kurze (z.B. mit dem Velo machbare) Arbeitswege entstehen.
- Wann immer möglich das Velo oder den Öffentlichen Verkehr ev. in Kombination mit Mobility benützen.
- Vor dem Autokauf sich über umweltfreundliche Fahrzeuge informieren: http://www.autoumweltliste.ch/de.html
Konsum
- Konsumgüter nur wenn wirklich nötig kaufen (Suffizienz). In jedem Produkt steckt CO2 (Rohstoffgewinnung, Herstellung, Transport etc.). Sich die Frage stellen: Brauche ich wirklich etwas Neues oder gibt es das Produkt auch secondhand? Apps dazu: „Ricardo“, „Tutti“, „Gratis zu verschenken“, „Marketplace auf Facebook“.
- Fair einkaufen. Auf https://faireseiten.ch/ sind Läden und Lokale, sowie Onlineshops, die fair gehandelte, ethisch und nachhaltig hergestellte Produkte vertreiben, aufgelistet.
- Beim Kauf von Kleidern auf Qualität, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen achten. https://www.fairwear.org/
- Kleider teilen statt kaufen: https://www.teil.style/ TEIL ist ein offener Kleiderschrank in Bern. Ein Laden, in dem Alltagskleidung ausgeliehen wird. Die grosse Auswahl an Kleidung ermöglicht es, sich stilvoll und abwechslungsreich zu kleiden, ohne Mensch und Umwelt zusätzlich zu belasten.
- Beim Kauf von Kosmetik und Haushaltprodukten die Umweltverträglichkeit mit der App „Code Check“ überprüfen. Dazu muss im Laden lediglich der Barcode gescannt werden.
- Beim Kauf von Elektrogeräten auf die Energieetikette achten. Auf https://www.topten.ch/ gibt es eine Umweltrangliste. Wenn möglich auch nach den Produktionsbedingungen fragen.
- Abfallvermeidung: Beim Kauf von Produkten auf wiederverwendbare Verpackungen achten. Auch Plastik sammeln und zurückbringen. Säcke dazu können auf www.sammelsack.ch bestellt oder auf Recycling-Höfen gekauft werden.
- Garten: Pflanzen aus heimischer (möglichst Bio-) Produktion berücksichtigen. Nur torffreie Erde verwenden (der Abbau von Hochmooren zur Torfgewinnung schadet dem Klima).
Sonstiges
- Klimafreundlich wählen und abstimmen: Viele, aber nicht alle christlichen Politiker setzen sich für die Bewahrung der Schöpfung ein.
- Überprüfen, wo das eigene Vermögen liegt und wie die Bank dies investiert. Wem dies zu kompliziert ist: Zur Alternativen Bank Schweiz wechseln. Deren ethischen Richtlinien entsprechen weitestgehend der christlichen Sozialethik.
- Bäume pflanzen, wo immer möglich. Sie binden CO2 und sind wichtig für die Tierwelt.
- Den eigenen CO2-Fussabdruck berechnen: https://www.wwf.ch/de/wwf-footprint-rechner-weact1
- CO2- neutral im Internet surfen: https://www.ecosia.org/ als Standard-Browser einrichten. Aus dem Gewinn werden zusätzlich Bäume gepflanzt.
- Der Bericht «Umwelt Schweiz 2018» gibt einen Überblick über den Zustand und die Entwicklung der Umwelt in unserem Land.
(Quelle: ICF Bern)